Haar-Mythen entlarvt: Was wirklich stimmt und was nicht
13. Dezember 2024

Ob Großmutters Weisheiten oder Tipps von Influencern – rund um das Thema Haare kursieren zahllose Mythen. Doch welche von ihnen entsprechen wirklich der Wahrheit, und welche führen zu unnötigen Sorgen oder sogar falscher Pflege? In diesem Beitrag decken wir einige der hartnäckigsten Haar-Mythen auf und erklären, was wirklich hinter den Behauptungen steckt. 

Die Kopfhaut bildet das Bindeglied zwischen Haarwurzel und -schaft. Die Qualität unserer Haarpracht hängt maßgeblich von der Gesundheit des Follikels ab, aus dem die Haare entspringen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, die Kopfhaut mit Sorgfalt zu pflegen und vor äußeren Einflüssen zu schützen, um ein gesundes und kräftiges Haarwachstum zu fördern. Man kann sich die Kopfhaut als fruchtbaren Boden vorstellen, auf dem unsere Haare wachsen. Wie in jedem Garten ist ein gesunder Boden der Schlüssel zu einem prächtigen Wachstum. Genauso verhält es sich mit unseren Haaren – denn eine gepflegte Kopfhaut ist die Grundlage für eine wahrlich atemberaubende Haarpracht.

Mythos 1: „100 Bürstenstriche pro Tag für glänzendes Haar“

Was dahinter steckt: Seit Jahrhunderten wird gesagt, dass tägliches Bürsten in dieser Intensität das Haar glänzend und gesund macht. 

 

Die Wahrheit: Sanftes Bürsten fördert die Blutzirkulation in der Kopfhaut und verteilt natürliche Öle im Haar. Doch 100 Bürstenstriche pro Tag sind übertrieben. Zu intensives Bürsten kann das Haar sogar strapazieren, vor allem die empfindlichen Spitzen. Eine sanfte Pflegebürste und vorsichtiges Bürsten – etwa zweimal täglich – reichen völlig aus, um das Haar geschmeidig und glänzend zu halten.

Mythos 2: „Spliss kann geheilt werden“

Was dahinter steckt: Viele Produkte auf dem Markt versprechen eine „Reparatur“ gespaltenen Haars.

Die Wahrheit: Leider lässt sich Spliss nicht dauerhaft heilen. Einmal gespaltene Haarspitzen können bestenfalls temporär „zusammengeklebt“ werden. Der einzig wirkliche Ausweg besteht darin, regelmäßig die Spitzen zu schneiden. Vorbeugen lässt sich mit feuchtigkeitsspendenden Pflegeprodukten, die das Haar geschmeidig halten und das Entstehen von Spliss verhindern.

Mythos 3: „Haare wachsen schneller, wenn man sie regelmäßig schneidet“

Was dahinter steckt: Der Gedanke ist, dass das regelmäßige Schneiden der Spitzen das Wachstum anregen könnte.

Die Wahrheit: Das Haarwachstum wird von der Haarwurzel in der Kopfhaut gesteuert und nicht von den Spitzen. Häufiges Schneiden hat daher keinen Einfluss auf die Wachstumsrate. Allerdings sieht das Haar durch regelmäßiges Schneiden gesünder aus und fühlt sich voller an, was den Eindruck von „schnellerem“ Wachstum erwecken kann.

Mythos 4: „Kalte Spülungen machen das Haar glänzender“

Was dahinter steckt: Ein kalter Wasserstrahl soll die Schuppenschicht des Haares schließen und damit mehr Glanz verleihen.

Die Wahrheit: Tatsächlich hilft eine kalte Spülung am Ende der Haarwäsche, das Haar weniger kraus erscheinen zu lassen und ein wenig Glanz zu verleihen. Die Schuppenschicht des Haares kann jedoch nicht vollständig „geschlossen“ werden – es bleibt also ein Effekt, der mehr Styling als Pflege hilft. Wer glänzendes Haar möchte, erreicht das vor allem durch Feuchtigkeitspflege und regelmäßige Haarkuren.

Mythos 6: „Haare gewöhnen sich an ein Shampoo“

Was dahinter steckt: Viele sind überzeugt, dass das Haar aufhört, auf ein Shampoo zu „reagieren“, wenn man es zu lange verwendet.

Die Wahrheit: Das Haar selbst hat keine Möglichkeit, sich „anzupassen“ oder „abzustumpfen“, aber die Kopfhaut kann sich verändern. Auch Ablagerungen von Produkten und Umwelteinflüssen können die Haarstruktur beeinflussen. Ein Wechsel des Shampoos alle paar Monate ist daher nicht notwendig, es sei denn, die Haarbedürfnisse verändern sich saisonal oder durch andere äußere Faktoren.

Haarpflege ist immer individuell. Jeder Haartyp und jede Kopfhaut haben eigene Bedürfnisse, und oft gibt es kein „Einheitsrezept“ für gesunde Haare. Wichtig ist es, das Haar zu verstehen, Mythen nicht blind zu folgen und eine Routine zu entwickeln, die zu den eigenen Haarbedürfnissen passt.

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